Vision HQ

In Niko Abramidis &NE's fiktiven Headquarter erschafft der Künstler durch die Aneignung unternehmerischer Denkweisen, Strategien und Sprache eine multimediale Gesamtinstallation aus skulpturalen und technischen Objekten, Malerei und Zeichnungen, welche sich mit ökonomischen Strukturen und Zukunftsvisionen beschäftigt. Niko Abramidis &NE übernimmt in Vision HQ eine Mehrfachrolle – als Künstler, Kurator und Unternehmer – und repräsentiert dadurch ganz im Sinne einer selbsterdachten Firmenstruktur multiple Entitäten. Der Künstler untersucht dabei Mechanismen der Finanzökonomie, ihre Wahrnehmung und Einprägung ins kollektive Gedächtnis, indem er grundlegende Fragen nach den Prozessen stellt, die unser gegenwärtiges und zukünftiges Leben und Arbeiten bestimmen. Klassisches Mobiliar und Objekte einer vermeintlichen Arbeitsrealität werden intergriert und bilden eine nicht mehr dechiffrierbare Archäologie der Zukunft, die den Eindruck einer fiktiven Unternehmenskultur hinterlässt. In dieser hybriden Gesamtinstallation findet der Verkauf der Vision Equity Shares statt, in denen Abramidis &NE Investmentstrategien und künstlerische Produktion zusammenführt und ein eigenes Wertschöpfungssystem erschafft.